top of page
Suche

Dekadent - eine Ausstellung an zwei Orten zum 10 jährigen Jubiläum des Abendkollegs SchmuckDesign an


Woran denken Sie, wenn Sie an Dekadent denken?

An den Gegensatz von Natur und Kultur, wie es Jean-Jacques Rousseau bezeichnete, an den Verfall, an etwas Üppiges, Opulentes, oder doch an eine Dauer von 10 Jahren? Der Begriff Dekadent lässt viele Interpretationen zu und spiegelt so sehr gut die Vielfalt an Arbeiten und Herangehensweisen von Studierenden, Absolvent*innen und Lehrenden des Kollegs Schmuck- Design an der Herbststraße wider. Es werden nicht nur Arbeiten von wichtigen Künstler*innen der Gegenwart und anerkannten Wegbereiter*innen der letzten Jahrzehnte gezeigt, sondern auch die zukünftigen Stimmen der Schmuckkunstszene gleichberechtigt neben ihnen vorgestellt. Die Arbeiten stehen zum Teil am Rande der Bildenden Kunst. Sie suchen sich den Körper als Leinwand, bestechen aber genauso gut ohne ihn. Abgeleitet wird das Wort Dekadent von dem lateinischen cadere, „fallen“, „sinken“, und dem französischen décadence, was so viel wie „Niedergang“, „Verfall“ bedeutet. Das ist aber auf keinen Fall als Metapher auf die Schmuckszene in Wien zu verstehen, denn diese ist, anstatt unterzugehen, innerhalb der letzten Dekade durch die Schmuckausbildung an der Herbststraße Wien aufgeblüht. Die Ausbildung, die ein Basiswissen von der Verarbeitung von Metall, der Bestimmung und Verarbeitung von Edelsteinen bis hin zur theoretischen Auseinandersetzung mit Design und Schmuck als künstlerischem Ausdruck vermittelt, hat den künstlerischen Schmuck einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht sowie neue Positionen im Modeschmuck und im klassischen Goldschmiedebereich hervorgebracht.

v.l.r.: Elisabeth Eigenthaler, Katrin Derakshifar + Veresa Eybl, Margit Hart, Birgit Wiesinger, Dodo Paruznik, Angelina Bayer.

Begleitend zur Ausstellung wird ein Katalog präsentiert der die kreative Auseinandersetzung von Lehrenden, Studierenden und Absolvent*innen sowie deren unterschiedliche Herangehensweisen und Blickwinkel auf die gestellte Thematik zeigt. Anhand von vier Positionen machen die begleitenden Texte die große Bedeutung der Ausbildung sichtbar und setzen sich mit dem Zusammenhalt in der Kunstszene auseinander, beleuchten aber auch die Herausforderungen, mit denen die Absolvent*innen nach ihrer Ausbildung konfrontiert sind.

Gezeigt werden Arbeiten von:

Angelina Beyer, Sonja Bischur, Katrin Derakhshifar, Anja Doppler, Elisabeth Eigenthaler, Veresa Eybl, Alex Gasteiger, Lena Glieber, Pia Groh, Elisabeth Habig, Susanne Hammer, Margit Hart, Alexandra Hofer, Verena Krems, Turquoise Maisonneuve (TUKOA), Stephie Morawetz, Dodo Paruznik, Konstanze Prechtl, Hemma Pumhösl, Josepha Raho, Haldis Scheicher, Birgit Wiesinger, Birgit Wimmer, Marion Wind, Julia Zauner, Jiayi Zhang, Petra Zimmermann.

Susanne Hammer- Fin

Vernissage und Katalogpräsentation am 17.10.2019 ab 17:00 an beiden Orten.

Ausstellungsdauer 18.10– 09.11.: Di–Fr 11.00–18.30, Sa 10.00–17.00

Studio Elisabeth Habig Spiegelgasse 25, 1010 Wien, www.elisabethhabig.com

Finissage am 08.11. ab 17:00 Uhr

Atelier Fluoron Bürgerspitalgasse 18/2, 1060 Wien, www.atelier-fluoron.com

Finissage am 09.11. ab 17:00 Uhr

Wissenswertes & News

bottom of page