Der Siegelring ist eine besondere Ringart mit einer faszinierenden, jahrtausendealten Geschichte. Er zeichnet sich durch ein breites Design mit einem markanten Tablett aus, das entweder aus Metall wie Gold, Platin oder Silber oder aus edlen Ziersteinen wie Achat, Lapislazuli, Jaspis, Karneol oder Onyx gefertigt ist. Das Tablett wird traditionell graviert oder geschnitzt, um Wappen, Buchstaben oder Symbole zu präsentieren.

Die Geschichte eines Symbols: Der Siegelring im Wandel der Zeit
Der Siegelring wurde ursprünglich verwendet, um Dokumente zu versiegeln. Flüssiger Siegellack oder Wachs wurde aufgebracht, und das Symbol des Rings wurde in das noch weiche Material gedrückt. Schon im alten Ägypten, 2000 v. Chr., wurden gravierte Schmucksteine, die mit Golddrähten getragen wurden, als Siegel genutzt.
Im Mittelalter gewann der Siegelring an Bedeutung und wurde zu einem wichtigen Gebrauchsgegenstand. Er diente nicht nur dazu, offizielle Dokumente zu unterzeichnen, sondern auch als Symbol für Macht und Autorität. Ein gravierter Siegelring war ein starkes Zeichen für persönliche Identität und gesellschaftlichen Status.
Mit der Zeit wandelte sich der Siegelring von einem praktischen Werkzeug zu einem Schmuckstück, das Geschichte und Bedeutung in sich trägt. Heute steht er für Identität und Zugehörigkeit. Siegelringe mit den Initialen des Trägers oder der Trägerin sowie Varianten, die Universitäten, Vereine oder andere Gemeinschaften repräsentieren, sind weit verbreitet. Auch das Bild des Siegelrings als ausschließlich männliches Schmuckstück hat sich gewandelt. Immer mehr Frauen entdecken diesen Ring als stilvolles Accessoire, und er wird zunehmend zu einem Trend. Unsere Siegelringe sind unisex und können für beide Geschlechter gefertigt werden.
Das Herz eines Siegelrings: Die Wahl des Materials
Das Material eines Siegelrings ist nicht nur für seine Optik wichtig, sondern auch für seine symbolische Bedeutung. Schon in der Antike wurden Edelsteine wie Amethyst, Saphir und Smaragd für Gravuren verwendet, denen man besondere Kräfte zuschrieb. Für die Ägypter war vor allem die Farbe des Steins von Bedeutung, während die Römer glaubten, dass bestimmte Edelsteine bei Heilung helfen könnten: Amethyste sollten vor Trunkenheit schützen, Saphire vor Gift und Smaragde vor Verrat.
Im Mittelalter setzte sich zunehmend Metall als Material für Siegelringe durch, vor allem für die kostengünstigeren Varianten. Adelige und Beamte trugen kunstvolle Gravuren von Familienwappen oder Amtszeichen, während Handwerker oft Symbole ihrer Zunft oder ihre Initialen gravieren ließen. Der Siegelring verband in dieser Zeit das Praktische mit dem Persönlichen, und das Material spiegelte den Status sowie die Funktion des Trägers wider.
Unsere Siegelringe können mit einer ganz persönlichen Gravur versehen werden, dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ob es die Initialen des Trägers sind, ein Symbol mit besonderer Bedeutung oder eine Gravur, die eine gemeinsame Geschichte erzählt – der „Weltenbummler“-Ring bietet genügend Platz, um all das zu verewigen.
Ein weiteres Highlight ist es, eine Geschichte mit Diamanten zu erzählen. Bei unserem „Berlin“-Ring lassen sich Diamanten einsetzen, die den Ring noch weiter personalisieren. Wer das Funkeln liebt, wird von der besonderen Version begeistert sein. Die Diamanten in Kombination mit Gelbgold lassen den Ring wie einen Sternenhimmel erstrahlen.
Für alle, die ein kräftiges Farbstatement setzen möchten, ist der „Burma“-Ring die perfekte Wahl. Die tiefblaue Lapislazuli-Platte bildet eine wunderschöne Symbiose aus Tradition und Moderne.
Wie trägt man einen Siegelring?
Im Mittelalter wurde der Siegelring hauptsächlich am Ringfinger getragen, später fand er seinen Platz am kleinen Finger. In den letzten Jahren wurde immer wieder über den idealen Finger diskutiert. Doch eines bleibt konstant: Traditionell trägt man den Ring an der nicht-dominanten Hand – als Rechtshänder also auf der linken Hand. Dabei sollte das Motiv so ausgerichtet sein, dass es für das Gegenüber richtig herum zu sehen ist.
Heute sind der Ringfinger und der kleine Finger die üblichsten Trageorte. Weniger gebräuchlich ist das Tragen am Daumen oder Zeigefinger, was noch aus dem Mittelalter stammt und heute eher ungewöhnlich wirkt.
Aber das Wichtigste ist, dass man sich mit dem Ring wohlfühlt und er eine persönliche Geschichte erzählt.

Moderne Interpretation: Der Siegelring als Statement
Der Siegelring ist nicht nur ein Schmuckstück, das durch seine Geschichte fasziniert, sondern auch ein echter Trend. Mit einer Gravur – sei es ein Wappen, Symbol oder Initialen – trägt der Siegelring eine Tradition weiter und bleibt ein bedeutsames, emotionales Geschenk, das von Generation zu Generation weitergegeben werden kann. Er eignet sich perfekt als Geschenk zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Prüfungen oder Jubiläen.
Er eignet sich auch hervorragend als Trauring, um die gemeinsame Geschichte eines Paares zu verewigen.
Ein außergewöhnlicher Ring aus 14 kt Gelbgold und geschwärztem Silber. Der Turmalin ist zweifarbig mit 5,94 ct. Rechts und links sind braune, bzw. gelbe Diamanten (0,16ct).
Moderne Interpretationen wie unser Ring „Der Zwiespalt“ zeigen, wie sich das klassische Design weiterentwickeln lässt. Dieser Ring erzählt die Geschichte des Spannungsfelds zwischen Natur und Technologie, Handwerk und Innovation. Der Turmalin, mit seinen faszinierenden, zweigeteilten Farben, symbolisiert diesen Gegensatz. Eingefasst in zwei verschiedene Metalle, wird er zu einem Sinnbild dafür, wie Gegensätze harmonieren können.
Siegelringe sind ein Thema, das uns über die Jahre immer wieder fasziniert hat. Zum Abschluss möchten wir eine Auswahl an Siegelringen präsentieren, die wir in der Vergangenheit gefertigt haben – von individuellen Kundenanfertigungen und klassischen Designs bis hin zu außergewöhnlichen Interpretationen, wie einem Siegel über einem geschliffenen Turmalin oder der eleganten Nutzung des Siegelrings als Ehering.